Einweihungsfeier neue Praxisräume
Dr. Axel Sutter, Felix Koretzky und Dr. Reiner Fritz weihen neue Gemeinschaftspraxis im Merkelgrund ein - Funktional und mit Charme gestaltet
Von unserem Redaktionsmitglied Ralf Strauch
Brühl. Dass man in einer Arztpraxis zuweilen ein "Ah" hört, ist nichts besonderes. Doch bei der Einweihung der neuen Räume der Brühler Internisten gesellte sich dazu nicht selten ein "Oh". Beides waren Ausrufe der Begeisterung über die neuen Praxisräume auf dem ehemaligen Ziegeleigelände Im Merkelgrund.
Nach 36 Jahren in der Erzbergerstraße sind die Ärzte Dr. Axel Sutter, Felix Koretzky und Dr. Reiner Fritz in die barrierefreie Praxis im alten Brühler Ortskern umgezogen. Mit einem Blick hinter die Kulissen und einem kleinen Festakt weihten das Trio und ihre 14 Mitarbeiterinnen (Sutter: "Unser Dreamteam!") zusammen mit Kollegen, Kommunalpolitikern, beteiligten Handwerkern und Aktiven des Gesundheitsforum jetzt die künftige medizinische Wirkungsstätte ein.
Langjährige Planungsphase
Über Jahre hinweg hatte das Praxisteam auf diesen Tag hingearbeitet, Pläne gemacht, wie die Räume genau gestaltet werden sollen, erinnerte sich Sutter. Und da gemäß der UN-Weltgesundheitsorganisation, Gesundheit ein Zustand des vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens ist, wurde bei der Planung nicht nur auf Zweckmäßigkeit geachtet, sondern auch auf den Wohlfühlfaktor auf den insgesamt rund 400 Quadratmetern. Und die ideenreiche Planungsarbeit hat sich gelohnt, denn die Praxis versprüht mit hellen Farben und transparenten Elementen einen besonderen Charme. Da fühlen sich die Menschen, die medizinische Hilfe suchen, in der Gemeinschaftspraxis ganz zweifellos willkommen - das verspricht auch schon die Glasfront zum freundlich gestalteten Wartezimmer, auf der dieser Gruß in 25 Sprachen aufgedruckt ist.
Komplimente und Lobesworte
Die Gemeinschaftspraxis wird künftig alle bisherigen medizinischen Angebote in den neuen Räumen machen, doch sind die räumlichen Kapazitäten so geplant, dass in Zukunft sogar noch eine Erweiterung vorgenommen werden kann, verriet Sutter im Gespräch mit unserer Zeitung.
"Kompliment und Lob - es ist eine ganz tolle Praxis geworden", urteilte da auch Bürgermeister Dr. Ralf Göck in einem Grußwort. Pfarrer i.R. Oskar Ackermann gestaltete in seiner besonderen Art eine Segnung des Hauses. ras
© Schwetzinger Zeitung, Mittwoch, 22.10.2014
Segensspruch zur Einweihung von Pfarrer i.R. Oskar Ackermann
Ich wünsche dir Augen,
mit denen Du einem Menschen ins Herz schauen kannst
und die nicht blind werden, aufmerksam zu sein auf das,
was er von dir braucht.
Ich wünsche dir Ohren,
mit denen Du auch Zwischentöne wahrnehmen kannst,
und die nicht taub werden beim Horchen auf das,
was das Glück und die Not des anderen ist.
Ich wünsche dir einen Mund,
der das Wahre aussprechen wie auch schweigen kann,
und der nicht verlegen ist,
um ein Wort des Trostes und der Liebe zur rechten Zeit.
Ich wünsche dir Hände,
mit denen du heilen wie auch Verständnis bekräftigen kannst,
und die nicht festhalten,
was du in Fülle hast und teilen kannst.
Ich wünsche dir Füße,
die dich auf den Weg bringen, zu dem, was wichtig ist,
und die nicht stehen bleiben,
vor den Schritten, die entscheidend sind.
Ich wünsche dir ein Rückgrat,
mit dem du aufrecht und aufrichtig leben kannst,
und das sich nicht beugt,
vor Unterdrückung, Willkür und Macht.
Und ich wünsche dir ein Herz,
in dem viele Menschen zu Hause sind,
und das nicht müde wird,
Liebe zu üben und Schuld zu verzeihen.